Im Jahr 2001, nach der Unternehmensgründung der innovation service network – isn GmbH, haben wir dieses Jobprofil wie die Nadel im Heuhaufen bei potenziellen Kund:innen gesucht. Unser Ziel war es, Innovationsdienstleistungen zu verkaufen, aber in vielen Unternehmen haben wir gar keine:n Ansprechpartner:in gefunden, die/der auf seiner Visitenkarte „Innovationsmanagerin“ oder „Innovationsmanager“ stehen hat. Das war für mich der Auftakt eine breit angelegte Ausbildungsinitiative für Innovationsmanagement zu starten. Wir haben also begonnen unsere zukünftigen (potenziellen) Kund:innen auszubilden, damit wir mit ihnen zusammenarbeiten können.
Das Interesse war zuerst sehr gering, aber durch den zunehmenden Innovationsdruck haben immer mehr Unternehmen begonnen, zumindest eine Person auf das Thema Zukunft anzusetzen. Inzwischen haben mehr als 2.500 Personen an unseren Kursen teilgenommen. Die Intensität reicht vom personalisierten Ein-Tages-Seminar für Unternehmen bis zum Masterprogramm Innovationsmanagement MSc an der Universität für Weiterbildung Krems. Vom Format sind wir anfangs vor allem im persönlichen Austausch im Seminarraum gestartet. Bis heute sind viele online Formate dazu gekommen inkl. reiner Videokurse.
Aus der Praxis wissen wir, dass es inzwischen doch viele Unternehmen mit zumindest einer Person pro 1.000 Mitarbeiter:innen gibt, die als Drehscheibe für Zukunftsprojekte aktiv sein darf. In dynamischen Branchen, wo der Innovationsdruck sehr hoch ist, gibt es inzwischen eigene Innovationsabteilungen, die als Serviceeinheit in allen Geschäftsbereichen unterstützen. Es geht nach wie vor um KVP, also dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess, um die Effizienz weiter zu steigern, aber auch die strategische Unternehmensentwicklung und die Entwicklung neuer Lösungen ist inzwischen auf der Agenda. Was meist fehlt, sind größere Budgets.
Wir sprechen von einem spannenden, aber sehr anspruchsvollen Job! Damit man die „Drehscheibe für Zukunft“ gut managen kann, bedarf es einen Einblick in unterschiedlichste Unternehmensfunktionen: Was ist der USP des Unternehmens? Wie sieht es mit den Produktlebenszyklen aus? Wie steht es um die Umsätze und Erträge im Unternehmen je Produkt oder Service? Welche Trends sind für uns in Zukunft wichtig? Welche strategischen Ziele hat das Unternehmen? Wann ist der richtige Zeitpunkt ein Veränderungsprojekt zu starten? etc.
Dazu kommen nun noch Innovationsprojekte, um das Thema Nachhaltigkeit mit der Gestaltung der Kreislaufwirtschaft ernsthaft in Angriff zu nehmen und natürlich auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung (ESG bzw. CSDR). Bei den technischen Tools geht es darum die richtigen KI-Werkzeuge an unterschiedlichen Arbeitsplätzen einzuführen und damit neue Ressourcen zu mobilisieren. Ein massiver Innovationsimpuls, mit dem sich alle Branchen und Jobprofile beschäftigen müssen. Viele sind bereits am Weg und experimentieren. Das Innovationsmanagement muss aber Ordnung, Systematik und Sicherheit in diesen Change-Prozess bringen.
Wir suchen im Grunde also die „Eierlegende Wollmilchsau“ mit einer hohen Sozialkompetenz, breitem technischen Basiswissen, hoher Lernbereitschaft, Fingerspitzengefühl, Empathie und hoher Frustrationstoleranz. Nicht zu vergessen ist die Fähigkeit Zukunftsprojekte zu managen und das Managen von sich selbst im Sinne von perfekter Selbstorganisation, um alle Bälle in der Luft zu halten. Warum soll sich das jemand antun? Nun, es gibt sicher ruhigere Jobs und wer nicht über ein hohes Energielevel verfügt, wird sich etwas schwerer tun.
Die High Energie GmbH beschäftigt sich mit der Entwicklung von Energiesystemen und ist in D-A-CH Innovationsführer in diesem aufstrebenden Fachgebiet. Zur Erweiterung unseres dynamischen Teams suchen wir nun zum sofortigen Eintritt eine:n erfahrene:n Innovationsmanager:in.
Deine Aufgaben:
Was wir von Dir erwarten:
Was Du erwarten kannst:
Ich hoffe, dass diese prototypische Ausschreibung eine gute Vorstellung zum anspruchsvollen Jobprofil eines/einer Innovationsmanager:in gibt. Konkret wird es je Unternehmen, Branche und Unternehmenskultur unterschiedliche Vorstellungen und Incentives geben. Ich würde mich freuen, wenn das Thema Innovation und Zukunft in allen Unternehmen an Bedeutung zunimmt und auch entsprechende Stellen geschaffen werden. Vergleicht man Innovation mit dem Thema Qualität, könnte eine ähnliche Entwicklung bevorstehen: In nahezu allen Unternehmen ist Qualität ein wichtiges Thema. Es gibt interne Expertise, Ressourcen und Unterstützung, und alle Köpfe im Unternehmen sind gefordert, in ihrem Bereich daran zu arbeiten.
Die Veränderungsdynamik wird an allen Arbeitsplätzen zu einem Innovations- und Unterstützungsbedarf führen, der durch eine Person nicht abgedeckt werden kann. Das Einzige, was in Zukunft konstant bleibt, ist die weitere Erhöhung der Veränderungsgeschwindigkeit. Insofern wird die Innovations- und Veränderungsfähigkeit einer Organisation in Zukunft ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur werden. Auch unternehmensintern gilt: Let’s innovate together!
Ich freue mich auf Feedback und wünsche einen erholsam-kreativen Sonntag!
Reinhard Willfort, Innovationsdoktor, www.willfort.at
Let’s innovate together!
Gerne stehe ich für die weitere Unterstützung bei Innovationsprojekten als Innovationdoc, Sparringpartner und Mitdenker zu Verfügung.
Das Format „Laufend-kreativ“ basiert auf den Gedanken dieses Newsletters und liefert eine Möglichkeit deine eigene Positionierung zu reflektieren oder spezielle Aufgaben mit mir persönlich in der Natur zu lösen. Buche jetzt dein kostenloses Innovationsgespräch!