„Almost every kind of innovation, requires the ability to collaborate and share ideas with other people, especially Software innovation.“
Bill Gates
Digitale Soziale Medien boomen, mehr als 2,3 Millionen Österreicher:innen sind bereits auf LinkedIn, in D-A-CH sind es mehr als 22 Millionen User:innen. Damit rückt dieses Medium immer stärker in den Fokus des Businesswelt. Aus Innovationsperspektive stellt sich die Frage, ob die eigene Firmenseite auf LinkedIn (oder anderen digitalen sozialen Medien) und die Interaktionen im activity stream reichen, um z.B. Open Innovation Prozesse zu steuern?
Die zweite Variante könnte der Aufbau und die Moderation einer eigenen lokalen oder globalen Community sein. Damit liegt die Datenhoheit in den Händen des eigenen Unternehmens und auch die Speicherung der Daten ist meist lokal und nach lokalen Sicherheitsrichtlinien umgesetzt. Im Innovationsbereich könnte das Frontend der eigenen Innovationsplattform die permanente Kommunikationsschnittstelle zu kreativen Köpfen sein.
Natürlich erreicht man nur Köpfe, die bereits auf diesem Medium registriert sind. Das sind zwar immer mehr User:innen, aber damit kommen auch negative Effekte zu Tage. Viele schwach ausgebildete Vertriebsleute bombardieren User:innen mit Content und Anfragen. Das könnte dazu führen, dass die relevanten Köpfe in Zukunft gar nicht mehr auf diesen Medien zu finden sind. Dazu kommt, dass Content (Beiträge und Feedback) immer öfter aus der (KI-) Maschine kommt und damit das Interesse der anspruchsvollen Zielgruppe sinkt. Es fehlt in der Regel auch der spezifische Workflow und die Methodik für Innovationsmanagement.
Die Kosten sind höher als bei der Nutzung von kostenlosen Services auf bestehenden Medien, aber dafür gehören die Daten dem Unternehmen bzw. deren User:innen, die aktiv bei Innovationsprozessen mit eingebunden werden können. Damit wird die lineare Kund:innenenliste zu einem dynamischen Innovationsnetzwerk und zu einem wichtigen Feedbackkanal für neue Geschäftsideen.
Anmerkung: Wen man für digitale Services keine Gebühr zahlen muss, zahlt man die Funktionalität in der Regel mit den eigenen Daten, die im Kontext der jeweiligen Anwendung vernetzt genutzt werden. Bei KI-Abfragen sollte man besonders vorsichtig sein, um nicht unabsichtlich firmeninterne Innovationsinhalte in andere Kontinente zu versenden.
Es ist absehbar, dass große Unternehmen und Marken in Zukunft eigene Innovation Communities betreiben werden. Die Vorteile liegen auf der Hand und sind noch um das Thema Recruiting und den Zugang zu engagiertem Personal zu ergänzen.
Wie siehst und lebst du das Thema Innovation Communities? Hast du schon Erfahrungen im Aufbau von digitalen Communities gesammelt?
Ich freue mich auf Feedback und wünsche einen erholsam-kreativen Sonntag!
Let’s innovate together!
Reinhard Willfort, Innovationsdoktor, www.willfort.at
Gerne stehe ich für die weitere Unterstützung bei Innovationsprojekten als Innovationdoc, Sparringpartner und Mitdenker zu Verfügung: Buche jetzt dein kostenloses Innovationsgespräch!