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50+ Challenge 

Die Zukunft der Arbeit braucht dringend Innovationen!

Wunsch der Regierung: Arbeiten bis 65 oder länger, frustrierende Realität: Mit 50plus dreißig Bewerbungen versendet, keine Antworten bisher. Obwohl ältere Menschen über viel Erfahrung verfügen, haben sie es schwer, neue Jobs zu finden. Das ist nicht nur frustrierend – es ist auch ein wirtschaftlicher Irrsinn. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und wirtschaftlichen Unsicherheiten ist das Wissen älterer Arbeitnehmer:innen besonders wertvoll!

Menschen 50plus verfügen über große Erfahrungen und können junge Teams durch ihre Expertise und durch Kontakte bereichern. Neue Technologien helfen dabei: Künstliche Intelligenz (KI) kann neue Jobprofile und Arbeitsmodelle für ältere Arbeitskräfte unterstützen. Hinter KI stehen Sprachmodelle, diese liefern erstaunliche Outputs in Form von Text, Bildern, Videos oder Programmcodes. Überall wo Sprache eine Rolle spielt, werden digitale Assistenten bald neue Möglichkeiten der Arbeit liefern.

Immer mehr Menschen arbeiten schon heute in der Pension weiter, weil es ihnen Spaß macht und sie weiterhin ein aktiver Teil der Gesellschaft sein wollen. Wer sich weiterhin geschätzt und gebraucht fühlt, ist meist auch gesünder und agiler. Wenn wir über Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit Österreichs sprechen, dann müssen wir vor allem dafür sorgen, dass die Stärken unserer Arbeitskräfte genutzt werden – unabhängig vom Alter!

Warum diskutieren wir aktuell über das Pensionsalter und woher kommt überhaupt die Idee, dass man in Pension geht?

Pension mit 65, mit 68 oder mit 70 Lebensjahren? Geht diese Diskussion nicht an der Realität vorbei? Das Konzept, dass Menschen ab einem bestimmten Alter in Pension gehen, ist eine relativ junge Entwicklung in der Geschichte der Menschheit. Die Idee der staatlich organisierten Altersvorsorge und eines fixen Pensionsalters entstand im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Mit dem Aufkommen von Fabrikarbeit und der Lohnabhängigkeit wurde offensichtlich, dass viele Menschen im Alter oder bei Invalidität ohne eigene Mittel waren.

Otto von Bismarckführte 1889 dieerste gesetzliche Rentenversicherung ein. Dieses System sollte Altersarmut verhindern. Ursprünglich war das Rentenalter auf 70 Jahre festgelegt – zu einer Zeit, als die Lebenserwartung deutlich niedriger war und nur wenige Menschen dieses Alter überhaupt erreichten. Es war also eher eine Absicherung für Invalidität im Alter als ein allgemeines Ruhestandsalter.

Das hat sich in den letzten Jahrzehnten in eine komplett andere Richtung entwickelt. Menschen sind immer länger in Pension da das Pensionseintrittsalter seit knapp 100 Jahren bei 65 Jahren liegt. Daraus resultierte auch die Kostenexplosion und erforderliche Querfinanzierung aus anderen Mitteln. Der sogenannte Generationenvertrag in seiner ursprünglichen Idee als gesellschaftliches und solidarisches Prinzip funktioniert nicht mehr. Das ist nicht neu, wurde aber seit Jahrzehnten von den Verantwortlichen ignoriert. Damit der Generationenvertrag tragfähig bleibt, braucht es:

  • Modernisierung der Arbeitswelt, z. B. durch KI und digitale Tools
  • Wertschätzung für alle Altersgruppen und einfache Möglichkeiten weiterhin aktiv bleiben zu dürfen
  • Mehr Menschen im Arbeitsprozess– auch über 50
  • Flexiblere Übergänge in den Ruhestand – smarte Arbeit und nicht harte Arbeit bis zu Pension

 

Wir starten dazu eine Innovationsinitiative, um die Zivilgesellschaft zu mobilisieren und gemeinsam über die Zukunft der Arbeit nachzudenken. Über das Netzwerk der über 250 European Digital Innovation Hubs (EDIH) in 30 Ländern wollen wir auch Lösungen aus anderen Nationen abholen und gemeinsam neue Lösungen kreieren.

Mittels Crowdsourcing und einer digitalen Innovationsplattform des EDIH Crowd in Motion kann ein einfacher digitaler Zugang ermöglicht werden. Es geht um ein Ziel: Ideen und Lösungen für die Zukunft der Arbeit und im Schwerpunkt für die Generation 50plus!

 

Ich lade dich ein bei der Initiative mit Idee und Feedback mitzumachen!

 

Künstliche Intelligenz Tools bieten viele neue Chancen: Sprachmodelle ermöglichen es, Texte, Bilder, Videos oder sogar Programm-Codes mit wenig Aufwand zu erstellen. Genau dort – wo Sprache, Erfahrung und Überblick gefragt sind – können digitale Assistenten neue Arbeitsmodelle mit großer Wirkung eröffnen. Ein erfahrener Mensch kann mit wenigen Stunden Wissensarbeit auch große Wirkung erzielen!

Wir suchen umsetzbare und skalierbare Ideen für:

  • Technologiegestützte Arbeitsmodelle, die das Wissen und die Skills von Menschen 50+ mobilisieren – flexibel, sinnstiftend, wirksam
  • Best Practices, die zeigen: Es funktioniert bei mir schon – und kann europaweit genutzt werden
  • KI-basierte Tools & Plattformen, die Qualifizierung, Matching, Kollaboration oder hybride Beschäftigung neu denken

Fazit

KI wird unsere Arbeit grundlegend verändern: Ob Plattform, Weiterbildungsmodell, Mentoring digitale Zwillinge oder ein ganz neues Format – entscheidend ist: Wir müssen endlich damit starten die Zukunft der Arbeit aktiv zu gestalten. Das Regelwerk für Arbeit und Pension ist veraltet und auch nicht mehr finanzierbar. Und wenn wir über Innovation und Aufbruch in Österreich sprechen, brauchen wir die Arbeits- und Innovationskraft aller motivierten Menschen!

Bereits mit dabei sind das BildungsLAB, Münze Österreich AG, ORF Ö1, FMTG | Falkensteiner Michaeler Tourism Group, HOCHoben camp & explore, Bergbahnen Fieberbrunn GmbH und weitere Partner im European Digital Innovation Hubs Network. Es geht nicht ums Pensionsalter… es geht um die Zukunft Österreichs und Europas und auch um die Wertschätzung einer Generation die unseren aktuellen Wohlstand federführend aufgebaut hat.

Ich freue mich auf Feedback & Diskussion und wünsche einen erholsamen Sonntag!

Let’s innovate together! Gerne stehe ich für die weitere Unterstützung bei Innovationsprojekten als Innovationdoc, Sparringpartner and Mitdenker zu Verfügung.

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