Mit welchen 3 Pain Points kämpfen Innovationsmanager:innen am meisten?

Veröffentlichung: February 11, 2024
Author: Reinhard Willfort
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Source: MS Bing | Image Creator

Innovationsmanager:in ist ein hochspannender Job, aber es ist nicht einfach dabei immer gut gelaunt zu sein. Der Druck in vielen Branchen für Erneuerung bis zum digitalen Geschäftsmodell wird immer größer. Das führt dazu, dass immer mehr Unternehmen jemand mit dem anspruchsvollen Jobprofil „Innovationmanagement“ beschäftigen. Das ist grundsätzlich sehr gut und wir merken auch, dass die Ausbildungsgänge für Innovationsmanagement sehr gefragt sind. Auch in den Ausschreibungen auf diversen Jobportalen werden Innovationsmanager:innen zunehmend nachgefragt.

Wie schaut der Alltag und die gelebte Realität der Innovationsmanager:innen in Unternehmen aus? Welche Schwierigkeiten sind damit verbunden und wie kann man sie lösen?

Es gibt viele Hürden, die man im Innovationsmanagement nehmen muss, um voranzukommen. Ich möchte die drei „Dauerbrenner“ in diesem Newsletter beleuchten und ein paar Inspirationen einbringen, was man dagegen tun könnte. Grundsätzlich scheint es so zu sein, dass man dem Innovationsmanagement das Thema Unternehmenszukunft auf die Schulter lastet. Wenn das nur 2 Schultern pro 1.000 Mitarbeiter:innen im Unternehmen sind (also 1 VZÄ), kann diese Last schnell sehr groß werden. Welche 3 Herausforderungen bzw. Schwierigkeiten belasten Innovationsmanager:innen am meisten?

1) Fehlende Unterstützung seitens des Top-Managements

Innovation Leadership ist heute gefragt, aber leider nicht immer gegeben! Innovationsmanager:innen leiden daher oft an fehlender Aufmerksamkeit für ihre Vorschläge und Projekte. Die Warnsignale sind meist sehr deutlich: Das Kick-Off für ein Zukunftsprojekt wurde schon dreimal verschoben. Dann gelingt es einen Termin mit dem CEO zu finden, aber andere Führungskräfte lassen sich entschuldigen… Zukunftsprojekte bekommen oft eine geringere Priorität als andere Vorhaben. Manche Innovationsmanager:innen sind damit schnell wieder weg oder zumindest frustriert.

Ein wirksames Innovationsmanagement sollte immer in enger Abstimmung mit dem Top-Management und in die strategische Unternehmensführung integriert sein. Meist wird das Innovationsmanagement als Stabsstelle unter dem CEO oder Vorstand verankert, was grundsätzlich nicht verkehrt ist. Es zeigt sich aber (wie bei anderen Stabstellen), dass es schwierig ist, aus dieser Position alle Köpfe im Unternehmen in eine positive Zukunft mitzunehmen. An dieser Stelle möchte ich auch auf den Newsletter „Innovation is a matter for the boss“ verweisen.

2) Widerstand gegen Veränderungen

Es läuft gut, die Umsätze stimmen und die positiven Jahresabschlüsse erfreuen die Shareholder. Warum in aller Welt sollte man jetzt etwas ändern? An dieser Stelle muss das Innovationsmanagement Überzeugungsarbeit für Veränderung leisten. Wenn die Umsätze stimmen, muss ein Gewinnanteil für Zukunftsprojekte reserviert werden damit auch in Zukunft eine „Cash Cow“ am Markt ist. Das erfordert ein Verständnis für Produktlebenszyklen und strategisches Denken. Wenn der Punkt 1 erfüllt ist, gelingt diese Aufgabe deutlich besser. Digitale Tools können helfen die erforderliche Reichweite zu generieren. Im 21. Jahrhundert geht Innovation ALLE an!

3) Ressourcenknappheit

Hohe Erwartungen die mit wenig Ressourcen erfüllt werden sollen. Das ist der Klassiker im Innovationsmanagement. In großen Unternehmen ist es daher von besonderer Bedeutung, dass Innovationsprojekte auch in der Budgetplanung vorkommen. Ansonsten kann es schwierig werden im nächsten Jahr die eventuell erforderlichen „großen Sprünge“ im Unternehmen zu initiieren und umzusetzen! Ein zukunftsorientierter CFO weiß, dass sie/er ein wenig Geduld haben muss, bis sich dieses Investment in die Zukunft mehrfach durch neue Lösungen und Leistungen hereinspielt. Wenn F&E erforderlich ist, kann es schon mal drei bis fünf Jahre dauern, bis sich das Investment rechnet.

Diese 3 Pain Points sind sicher nicht die einzigen, aber es sind erfahrungsgemäß die, die am meisten Frustration im Innovationsmanagement erzeugen. Viele Innovationsmanager:innen sind hochkreativ und resilient genug, um trotzdem weiter zu kommen und diese Probleme zu lösen.

Wie schaut die Situation bezüglich dieser 3 Punkte in deinem Unternehmen aus?
Welchen Stellenwert hat Erneuerung und Innovation in deinem Unternehmen?

Ich freue mich auf Feedback und wünsche wie immer einen erholsam-kreativen Sonntag!

Reinhard Willfort, Innovation Doctor, www.willfort.at Let’s innovate together!

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